Datenmodell

Ein Modell stellt die Wirklichkeit in vereinfachter Form, als sogenannte Miniwelt, dar.

Die Abbildung der Daten einer Miniwelt in einem Datenmodell nennt man logisches Datenmodell oder konzeptionelles Schema.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man das konzeptionelle Schema oder das logische Datenmodell anlegt. Am häufigsten wird das relatione Datenmodell genutzt.

Wie dieses logische Datenmodell intern im Computer abgebildet wird, also wie die Daten physisch auf den Platten gespeichert werden, wird internes Schema genannt.

Das externe Schema beschreibt die Ausschnitte des logischen Datenmodells, die für einzelne Benutzer bzw. Anwendungen von Bedeutung sind. Das heißt, dass die verschiedenen Benutzer des Datenbanksystems nur bestimmte, vorher festgelegte Bereiche der Daten sehen und bearbeiten können.

Mini-Welt

Datenmodell - Mini-Welt

Relationenmodell

Das relationale Datenbankmodell wurde 1970 von Edgar F. Codd erstmals vorgeschlagen.

Edgar J. Codd

Edgar J. Codd

Die Grundlage des relationalen Datenbankmodells bilden Relationen. Mathematisch gesehen, ist eine Relation ein Beziehung zwischen Elementen einer Menge.

Relationale Datenbankmodell

Relationales Datenbankmodell

Sehr nahe liegend ist die Darstellung von Relationen durch Tabellen.

Laut dem relationalen Datenmodell besteht jede Datenbank aus einer Menge von Relation (Tabellen). Jede Relation besteht aus einer Folge von Attributen (Spalten). Dabei gehört zu jedem Attribut ein Wertebereich, für den im Allgemeinen nur atomare (einzelne) Werte wie ganze Zahlen, Kommazahlen und Zeichenketten zugelassen sind, nicht aber zusammengesetzte Daten.

Die Zeilen in einer Tabelle im relationalen Datenmodell werden als Tuple bezeichnet. Für die Tabelle/Relation ist die Reihenfolge der Tuple und Attribute in einer Tabelle völlig egal. Wichtig ist jedoch, dass alle Attribute atomare Werte haben, dass es keine zwei gleichen Tuple gibt.

Hinweis

Das Ziel bei der Gestaltung eines relationalen Datenmodells ist es, große Datenmengen ohne Redundanzen und Inkonsistenzen zu speichern.

Relationale Datenbankmodell als Tabelle

Relationales Datenbankmodell als Tabelle

Zusammenfassung

  • Relationale Datenbanken bestehen aus einer oder mehreren Relationen/Tabellen, die mit einander in Beziehung stehen können.

  • Die Spalten werden Attribute genannt, die vorgeben, welche Werte in der jeweiligen Spalte und mit welchem Datentyp gespeichert werden können.

  • Jede Zeile wird als Tuple bezeichnet.

  • Attribute und Tupel bilden die Relation/Tabelle).

Vorsicht

Bevor Datenbanken erstellt werden können, müssen alle benötigten Daten/Informationen vorhanden sein.

  • Welche Daten sollen gespeichert werden?

  • Wie sollen die Daten gespeichert werden?

  • Wie stehen die Daten in Beziehung zueinander?