ERM-Erweiterung
Beziehung auf eine Entität
Beziehungen müssen nicht zwangsläufig zwischen genau zwei Entitäten definiert sein. Es gibt auch Beziehungen, die auf einer einzigen Entität basieren.
1:1-Beziehung
Eine 1:1-Beziehung auf einer Entität, entsteht durch die Beziehung, dass jeder Bundeskanzler genau einen Nachfolger hat.
Ein Kanzler hat genau einen Nachfolger.
Ein Kanzler ist Nachfolger genau eines Kanzler.
1:N-Beziehung
Ein Beispiel für eine 1:N-Beziehung, die nur auf einer Entität, nämlich der Entität Mitarbeiter, definiert ist, stellt die Beziehung ist Vorgesetzter dar.
Ein Mitarbeiter ist Vorgesetzter mehrere Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter hat einen Mitarbeiter als Vorgesetzten.
Ein Vorgesetzter (Mitarbeiter) ist Vorgestzter von mehreren Mitarbeitern.
Ein Mitarbeiter hat nur einen Vorgesetzten (Mitarbeiter).
N:M-Beziehung
Eine chemische Substanz kann aus mehreren anderen chemischen Substanzen besthen. Dies kann als N:M-Beziehung dargestellt werden.
Eine chemische Substanz kann aus mehreren anderen chemischen Substanzen zusammengesetzt sein.
Eine chemische Substanz kann Bestandteil von mehreren anderen chemischen Substanzen sein.
Generalisierung und Spezialisierung
Die Modellierungskonstrukte „Generalisierung“ und „Spezialisierung“ stellen besondere Beziehungstypen zur Strukturierung großer Datenstrukturen dar.
Generalisierung
Bei der Generalisierung werden ähnliche Entitätsmengen zu einer übergreifenden Entitätsmenge zusammengefasst.
Das Konzept erlaubt es, gemeinsame Attribute von Entitätsmengen einer neuen übergeordneten Entitätsmenge zuzuordnen. Jedem Entity der spezialisierten Entitätsmenge entspricht ein Entity der generalisierten Entitätsmenge.
Sie wird mit einer ist ein-Beziehung mit den untergeordneten Spezialisierungstypen verknüpft.
Attribute einer übergeordneten Entität werden an die untergeordnete Entität vererbt. Dies erleichert den Darstellungsaufwand.
Spezialisierung
Bei der Spezialisierung erhält die übergeordnete Entität die Attribute, die die untergeordneteten Entitäten auch besitzen sollen. Zusätzlich erhalten die untergeordneten Entitäten eigene zusätzliche Attribute, die die Entität weiter genauer beschreiben.
Ein Datensatz der untergeordneten Entität steht immer mit genau einem Datensatz der übergeordneten Entität in Beziehung - eine 1 zu 1- Beziehung. Die Angabe der Kardnialität kann daher weggelassen werden.
Der Primärschlüssel der übergeordneten Entität ist zugleich der Primärschlüssel der untergeordneten Entität.
ERM Erweiterungen zu Relationenmodell
Beziehung auf eine Entität zu Relationenmodell
Bei Beziehungen, die auf eine Entität definiert sind, können die bereits bekkannten Überführungsregeln für 1:1-Beziehungen, 1:N-Beziehungen und N:M-Beziehungen angewendet werden.
Es ist darauf zu achten, dass keine Spalte mit gleichen Namen entstehen. Die Fremdschlüssel müssen durch sinnvolle Zusätze umbenannt werden.
Generalisierung/Spezialisierung zu Relationenmodell
Jede Entität einer Generalisierung/Spezialisierung erfordert eine eigene Tabelle. Der Primäschlüssel der übergeordneten Entität ist zugleich der Primärschlüssel der untergeordneten Entität.